Toniebox – Kleine Box mit großer Wirkung

Ein neues Projekt soll Kinder auf der Intensivstation fördern. Dabei kann eine kleine Box große Wirkung zeigen.

Toniebox: Kleine Box mit großer Wirkung

Mittlerweile kennt sie fast jeder – die Toniebox. Aus vielen Kinderzimmern ist sie kaum weg zu denken.

Es handelt sich hierbei um einen farbenfrohen Würfel, der „kinderleicht“ zu bedienen ist. Abgespielt wird über sogenannte Tonies. Das sind kleine Figuren, die einfach auf die Toniebox gestellt werden.

Sogenannte Kreativtonies können individuell bespielt werden. Zum Beispiel können Eltern die Lieblingsgeschichte ihres Kindes lesen, ein Schlaflied singen oder liebe Worte aufnehmen und anschließend über die Box abspielen lassen.

Bild: tonies.de

Kindermärchen statt Monitor Geräusche

Wir haben uns gefragt, wie man Kinder auf einer Intensivstation unterstützen kann. In diesem besonders sensiblen Bereich gibt es viele Faktoren zu beachten.

Auf der Intensivstation sind Kinder mir verschiedensten Erkrankungen. Sie sind dabei ganz unterschiedlich eingeschränkt. Eines ist klar, nur die wenigsten können aus dem Bett. Entweder wird dies durch Zugänge und Monitorkabel erschwert oder der Gesundheitszustand lässt es nicht zu.

Die Audiobox könnte deshalb ein wichtiger Begleiter für die Kinder werden und vom Intensivalltag ablenken.

Die Toniebox kann den betroffenen Kindern die Möglichkeit bieten, in die Welt von Märchen und Co. einzutauchen. Sofern die Eltern, Geschwister oder Angehörige selbst etwas aufnehmen möchten, kann das Kind seine liebsten hören, selbst wenn diese nicht da sein können.

Kinderklinik für Testphase gesucht

Wir sind überzeugt davon, dass dieses Projekt vielen Kindern auf der Intensivstation einen Mehrwert bieten kann. Und das größtenteils unabhängig von Alter und Gesundheitszustand.

Während meiner Arbeit als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger konnte ich bereits Erfahrungen mit der Toniebox in einer Kinderklinik sammeln. Ich war beeindruckt! Die kleine Box zeigte bei vielen Kindern eine große Wirkung. Erkennbar war das zum Beispiel an der Herzfrequenz oder Atemfrequenz der Kinder.

Kevin Hartung

Allerdings gibt es auch viele offene Fragestellungen zu Themen wie Hygiene, Sicherheit und Verwaltung. Am besten lassen sich all diese Fragen durch das sammeln von Erfahrungen im Praxistest beantworten. So können gegebenenfalls Anpassungen getroffen werden.

Geplant ist eine Testphase von sechs Monaten an der fünf Kinderintensivstationen in Bayern teilnehmen können. Die teilnehmenden Intensivstationen erhalten jeweils eine Toniebox mit verschiedenen Tonies und können diese individuell und bedarfsgerecht einsetzten bei ihren Patienten. Den Kliniken fallen hierbei keinerlei Kosten an!

Während der Testphase können die Intensivstationen bereits Feedback geben. Am Ende soll in persönlichen Gesprächen eine Evaluation stattfinden. Diese entscheidet letztlich, ob das Projekt Ausbau- und Zukunftsfähig ist oder eingestellt werden muss.

Für mehr Informationen zur Teilnahme nutze bitte das Kontaktformular.

Hinweis

Dieses Projekt steht in keiner Verbindung zu Tonies GmbH und wird in keiner Weise von Tonies GmbH gesponsert, unterstützt oder organisiert.

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